Es wird mal wieder Zeit für ein Dreadlock-Update

Es wird allerhöchste Eisenbahn, mal wieder etwas zu schreiben, gell 😉 

Sie leben noch, sie sind nicht abgeschnitten und ihnen geht es hervorragend. 

Denn ich lasse sie weitgehend in Ruhe. Gehäkelt werden nur noch die Ansätze und das übernimmt Shapati für mich. 

Gewaschen werden sie im Sommer mehr, im Winter durchaus weniger. Spätestens wenn sie muffig oder staubig sind. 😁 Mit Glan-Seife und die Spitzen bekommen etwas mehr Inhalt, da verwende ich Big von Lush. Nach dem Waschen werden sie mit Palmrolling bearbeitet, damit sie gleichmäßig bleiben. 

Knoten, Schlaufen oder sonstiges habe ich nicht. Fettige Ansätze kenne ich ebenso wenig. 

Und allen Unkenrufen zum Trotz, auch wenn Shapati meine Ansätze mit doppelter Durchziehmethode strafft, auch davon gibt es keine Knoten! Shapati häkelt sie sorgfältig nach, sodass Knoten gar nicht entstehen können. 

Die Ansatzpflege wird nur noch alle 6 Monate von ihr durchgeführt. Wenn die Ansätze zwischen den Pflegeterminen herauswachsen, dann verfilze ich sie immer wieder mal mit Tighten Roots. 

Und wenn mal ein Würmchen meint, in der Länge irgendwie dünner zu werden, dann fülle ich die Lücke mit Rohwolle auf und verhäkle das ganze, sodass es wieder gleichmäßig daherkommt. 

Fertig, das war es. Ja, ihr lest richtig, mehr mache ich nicht. 

Zuhause auf unserem Hof trage ich meine Dreads meist offen.

Wenn’s unter die Menschheit geht und in den warmen Sommermonaten, dann trage ich sie hochgesteckt, dezent als Dutt. Dafür brauche ich keinenSpiegel und keinerlei Hilfsmittel, wie Klammern oder Gummis. Sie halten ganz von allein und das den gesamten Tag. 

Nachts verschwinden sie in einem langen Schlauchschal.

Meine Würmchen werden schon lange nicht mehr gefärbt. Die Farbe ist auch schon heftig herausgewachsen. Mein nachgewachsenes Straßenköterblond wird in den Sommermonaten eh heller und mit der hellen Rohwolle häkle ich Akzente in die vorderen Würmchen ein. Dadurch wirken sie gleich viel heller. 

Das war es nun wirklich. Genial, oder?

Meine Güte, was habe ich mich am Anfang verrückt gemacht. Umsonst war das alles! Ich kann nur jedem raten, sie zwar im Blick zu behalten, aber sie in Ruhe entwickeln zu lassen. Ihr erspart euch viel Arbeit und Frust. Denkt immer daran, mit Häkeln unterbrecht ihr den Entwicklungsprozess! Es bringt gar nichts! Außer sie lösen sich, dann kann man mit der Häkelnadel durchaus nachhelfen. Aber dann lasst sie in Ruhe. Der Rest kommt von ganz allein. Dreadlocks entwickeln sich langsam. Um so weniger daran herumgefummelt wird, desto schöner werden sie. 

Hier mal die Entwicklung meiner Dreadlocks von Oktober 2017 bis heute.

21 Antworten auf „Es wird mal wieder Zeit für ein Dreadlock-Update

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      1. Am Anfang werden alle einmal durchgehäkelt, bis sie verfilzt sind. Das dauert gut 10 Stunden. Mit der Zeit und einem Shampoo ohne Weichmacher und Silikone, entwickeln sie sich ganz von selbst. Sie verfilzen in sich. Nur der Ansatz, der wächst heraus und muss wieder nachgehäkelt werden. Am Anfang passiert das alle drei Monate und wenn sie sich entwickelt haben, wie es bei mir ist, dann muss man die Ansatzpflege nur noch zweimal im Jahr machen. Ja, die sind wirklich sehr schnell gewachsen. Als ich mir die machen lassen habe, waren meine Haar noch blond gefärbt. Meine eigene Haarfarbe ist wie gesagt dunkelblond. Und das sieht man ja ziemlich deutlich, wie viel davon schon herausgewachsen ist 🙂

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      2. Ich finde das Zweifarbige gerade witzig. 😀 10 Stunden ist aber lange. Ich kann es überhaupt nicht ab, wenn mir einer am Kopf rumfummelt. Ich hasste schon die Friseurin, die beim Waschen so lange rummacht oder noch schimmer, eine Kopfmassage geben will. 10 Stunden könnte ich nie still sitzen. Oder macht man das in mehreren Sitzungen?

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      3. Wir haben das auf zwei Tage gelegt. Und ich habe auch ziemlich herumgezappelt. Ich war sehr froh, dass es dann irgendwann vollbracht war 😉 Dafür kann ich mir jetzt ausnahmslos alle Friseurbesuche ersparen. Denn zum Friseur zu gehen ist auch für mich der reinste Horror. Und die Ansatzpflege, die ist in zwei Stunden jeweils erledigt. So unkompliziert wie möglich, dann passt es 🙂

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    1. Puh…. ernsthafte Angelegenheit, insbesondere, wenn ich in den Spiegel schaue und feststellen muss, dass ich ohne Brille gar nichts mehr sehe (ok, ich jammere jetzt auf ganz hohem Niveau). Doch spätesten auf der Suche nach meiner Brille, weiß ich, dass ich inzwischen steinalt geworden bin und deutliche Anzeichen von Demenz verspüre. Nach Stunden fällt mir meist glücklicherweise ein, wo sie liegt (bis auf einige, die ich nie wieder gefunden habe) und ich kann mich meiner Gesichtspflege dann endlich widmen. Doch mit Brille wird alles noch viel schlimmer, denn nun erkenne ich die ganze Wahrheit, nämlich Falten in meinem Gesicht und frage mich ernsthaft, ob ich das bin, die mich durch den Spiegel anglotzt. Spätestens dann frage ich mich, ob ich nicht besser ein Käse oder Wein sein möchte. Schließlich wird dieser durch seine Reife und Alter wirklich schmackhaft und schön. Ach menno, ist doch alles echt blöd, gell?! 😂

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      1. 😂😂😂Gut das ich die schreckliche Wahrheit im Spiegel nicht mehr genau erkenne 😂😂

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      2. 😂Alles Blöde hat in deinem Fall auch mal was Gutes, würde ich sagen😂. Aber wie du lesen kannst… es ist 9:31!! Meine Brille sitzt auf meiner Nase, sonst könnte ich dir jetzt hier gar nicht antworten. So ich gehe jetzt mal auf Suche meiner Zähne 😂😂😂

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