Mit Fasten gesund bleiben

Moin zusammen. Heute möchte ich mich mal mit dem Thema Fasten beschäftigen. Einige von Ihnen befinden sich sicherlich bereits mitten drin. Denn am Aschermittwoch beginnt hierzulande das christliche Fasten und dauert bis bis zum letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Das sind gute 40 Tage. Ursprünglich ist das die Zeit der Enthaltsamkeit und römisch-katholischen Bußzeit.

Manche von euch winken gleich ab, wenn sie 40 Tage lesen. Andere werden über meine Zeilen nun schmunzeln.

Fastenmethoden

Fasten ist längst nicht mehr nur ein religiöses Ritual. Heute fasten viele ihrer Gesundheit zuliebe. Und es gibt eine Vielzahl von Fastenmethoden.

  • Vom „Heilfasten nach Buchinger“ hat wahrscheinlich schon jeder einmal gehört. Beim traditionellen Buchingerfasten wird ausschließlich auf Obstsäfte, Wasser, Gemüsesäfte, Früchtetees und Brühen gesetzt.
  • Beim Basen-Fasten werden dem Körper nur Produkte wie Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchte sowie mindestens 3 Liter Wasser zugeführt.
  • Das Schrothfasten erlaubt 700 Kalorien pro Tag. Aufgenommen wird fettfreie und salzarme Nahrung. Bei der Schrothkur wird mit der zu trinkenden Wassermenge variiert. Einem wasserarmen Tag mit maximal 1 Liter folgt ein wasserreicher Tag mit mindestens 3 Liter.
  • Vom Intervallfasten hat wahrscheinlich schon jeder gehört.
  • Beim Molkefasten nimmt man ausschließlich Molke und Wasser zu sich.

Das sind nur einige Beispiel von unzähligen Fastenmethoden.

Meine Methode

Nach dem „Früchte/Gemüse-Fasten“ faste ich nun seit Aschermittwoch. Ich habe meinen Fleischkonsum komplett eingestellt. Ich trinke ausschließlich Wasser und das mindestens 3 Liter am Tag. Früh morgens esse ich einen leckeren Früchtesalat, bestehend aus einer Banane, einem Apfel, einer Apfelsine, 5-6 Weintrauben und eine halbe Hand voll Trockenfrüchte sowie einen Esslöffel Mandelsplitter. Das sind so round about 440 kcal und er schmeckt richtig lecker.

Dazu trinke ich über den Tag verteilt gute 3-4 Liter Wasser. Wenn ich nebenher mal Hunger verspüre, trinke ich Gemüsesaft.

Gegen Abend verschnabuliere ich meine heißbegehrte Gemüsesuppe, die mir mein Mann mit viel Liebe ❤️ frisch für mehrere Tage zubereitet. Ein Teller machen 350 kcal aus. Meist reicht mir ein Teller, davon bin ich pappesatt. Und wenn ich doch noch Appetit verspüre, dann esse ich halt noch einen halben Teller.

Das war ein Tag Nahrungsaufnahme. Und mir fehlt an nichts. Ich komme damit echt gut klar. Heißhungerattacken verspüre ich noch nicht.

Nebenwirkung oder wat?

Anfänglich hat sich mein Körper 3 Tage lang von allem befreit. Inzwischen ist meine Verdauung wieder völlig stabil und regelmäßig. Ich friere auch nur noch selten. Denn in den ersten Tagen hatte ich deutlich mehr gefroren, als normal. Ich fühle mich wohl. Das einzige, was mir Sorgen macht… das ist meine gute Laune, die sich schon früh morgens einstellt 😂. Kann mich gerade selbst nicht ertragen 😂.

Verhungere ich nun?

Der menschliche Organismus verfügt in der Zeit des Fastens genügend über die Möglichkeit der Ernährung aus den eigenen Reserven.

Wie günstig sich das Fasten auf den Körper auswirkt, dass können Sie auf den Seiten der Ärztegesellschaft Heilfasten nachlesen. Höchst informativ und zu empfehlen, wenn man plant, zu Fasten!

Was passiert beim Fasten mit dem Körper

  • Der Stoffwechsel verändert sich insoweit, dass körpereigene Fette verbrannt werden können.
  • Bei Gelenkerkrankungen wurde eine signifikante Schmerzreduktion nachgewiesen.
  • Auch profitieren von einer Fastentherapie, Patienten, mit krankhaftem Übergewicht, Bluthochdruck, Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen wie Diabetes Typ 2. Oft benötigen Diabetes Typ 2-Patienten nach dem Fasten keinerlei Medikamente mehr, vorausgesetzt, der Lebensstil wird optimiert.
  • Fasten hilft ebenso bei Kopfschmerzen und Migräne.
  • Bei vielen ist eine Stimmungsaufhellung nachweisbar. Leider bei mir ja schon früh morgens… 😂abartig, einfach nur ABARTIG!😂
  • Regelmäßiges Fasten wirkt sich auch positiv auf koronare Herzerkrankungen aus – sie werden dadurch verringert.
  • Generell wirkt sich das Fasten bei Reizdarmbeschwerden positiv aus.
  • Überschüssige Lipide werden abgebaut, die gerade in Leber, Bauch, Unterhautgewebe und Muskeln eingelagert sind.

Mit anderen Worten, sinkt zu hoher Blutdruck, Fett- und Zuckerstoffwechsel verbessern sich, die Stimmung hellt sich nachhaltig auf (oh Gott….auch noch nachhaltig 😳), anti-entzündliche Prozesse bei Gelenken führen zur Schmerzreduktion und man nimmt ab – gerade dieses hässliche Unterbauchgeschwabbel 🤣 nimmt deutlich ab.

Mein Fazit für die erste Woche

Angefangen bin ich mit 59,1 kg und heute befinde ich mich vom Gewicht bei 58,1 kg – Jeans passt mittlerweile wieder 😁. Gestern konnte ich meine erste Fastenwoche erfolgreich abschließen. Läuft… oder wie wir Norddeutschen sagen: Löppt! 😊

In diesem Sinne: Ümmer suutje blieven, ja nix överdrieven 🙂 (Immer entspannt bleiben, ja nichts übertreiben)

Auf Norddeutsch heißt Pfirsich übrigens Plüschappel 🤣. sööt, of nich (süß oder nicht)!?

7 Antworten auf „Mit Fasten gesund bleiben

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    1. Ach, das ist aber schön, dass du mir deine Zeilen hinterlässt. Ich freue mich, wenn du Fasten nicht brauchst. Schließlich kann man auch durchaus ohne Fasten gesund und munter sein 😄 Daher bleib auch weiterhin gesund und munter, Angela

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  1. Ach herrjee, mit Fasten hab ich es eigentlich nicht so wirklich und finde es auch nicht so wichtig wenn man sich wie wir immer möglichst gesund mit frischen Produkten ernährt. Eine Freundin von uns zieht immer wieder mal ihr Heilfasten durch und auch wenn sie danach nicht so wirklich gesund wirkt, glaubt sie zumindest daran, braucht das mindestens ein Mal im Jahr für sich.
    Liebe Grüße von Hanne

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    1. Vielen, lieben Dank für Ihren/Dein Kommentar, liebe Hanne. Heilfasten oder Fasten ist gerade für Menschen gedacht, die gesund sind und sich gesund ernähren. Mediziner bestätigen das. Gefastet wird hauptsächlich, um den Organismus Ruhe zu geben und um Giftstoffe und überschüssige Wassereinlagerungen auszuschwemmen. Zudem hilft Fasten vorbeugend z.B. gegen Stoffwechselstörungen. Heute gibt es zahlreiche Formen des Fastens, die sehr häufig eine Gesundheitsförderung und seltener auch eine Gewichtsreduktion als Ziel haben. Ich muss nicht an Fasten glauben, um zu fasten. Fasten ist für jeden, der es möchte, sinnvoll. Jedoch ist es sinnvoll, mit dem eigenen Hausarzt vorweg darüber zu rede, um abzuklären, ob ein Fasten befürwortet werden kann. Es gibt gesundheitliche Dispositionen, wo ein Fasten kontraproduktiv wäre. Vielleicht zählt Ihre Freundin ja dazu. 😉 Ich ernähre mich gesund, wir kochen immer frisch. Fastfood oder Dosenfraß gibt es bei uns überhaupt nicht. Bei uns kommt viel Obst und Gemüse auf den Teller und wenig Fleisch. Und trotzdem faste ich gerne. Eben immer nach der Füllzeit der Wintermonate 😉. Das tut mir gut.
      Aber Fasten heißt ja auch nicht unbedingt, dass man auf das Essen verzichten muss. Es gibt viele Menschen, die Fasten z.B. mittels Rauchverzicht, Alkoholverzicht usw.. Bei meinem Zahnarzt bin ich ins Gespräch mit einer Zahnarzthelferin gekommen. Sie Fastet auch, indem sie auf’s Aufregen verzichtet.😊 Finde ich total klasse – ist eine gute Idee. Sie sagt, man geht einfach bewusster an Themen heran, die sie normalerweise aufregen würden. Sie überlegt sich gerade in der Fastenzeit, ob sie sich nun aufregen soll und ob sich das überhaupt lohnt. Vieles davon übernimmt sie dann ausserhalb ihrer Fastenzeit. Aber es ist so wie es ist. Der eine macht es, der andere macht es nicht und das ist dann ebenso gut 😊. Was mir gut tut, das tue ich, wie Du/Sie offensichtlich auch. Bleiben Sie/Du gesund und munter. Bis bald, Angela

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      1. Liebe Angela,
        natürlich weiß ich was es mit dem Fasten jeglicher Art auf sich hat und auch welcher Sinn dahinter steckt. Nur wehrt sich in mir alles mich zu „kasteien“, auch wenn mir bzw meinem Körper so mancher Verzicht, oder eben gezieltes Fasten bestimmt gut tun würde.
        Finde es gut wenn es jemand gerne macht und sich dabei auch wohl fühlt. Aber bei meinen diversen teils vererbt bekommenen Erkrankungen würde mir mein Arzt bestimmt davon abraten. Bin sehr as Tölz darauf, dass ich als jahrzehntelang relativ starke Rauchern vor inzwischen über 8 Jahren von heute auf morgen damit aufhörte, auch nach wie vor keinerlei Probleme damit habe und auch so manch anderen kleinen Lastern oder eben Leidenschaften minimierte.
        Aber die vorgegebene Fastenzeit kann ich ganz locker ignorieren und ansonsten sagt mir mein Körper auch stets ziemlich klar was gut oder schlecht für ihn ist.🙄
        Im Netz bzw bei WP gibt es übrigens nur sehr selten mal jemanden den man mit dem förmlich steifen „Sie“ anspricht bzw anschreibt, was auch gut so ist.😉
        Na denn weiterhin fröhliches Fasten und viel Spaß dann am hoffentlich erfreulichen Ergebnis.
        Liebs Grüßle von Hanne

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      2. Das „Du“ nehme ich gerne an. Ich duze jedoch Niemanden ungefragt. Das verbietet mir mein Anstand 😉. Hihi, finde ich gut, wie du mit dem Thema Fasten umgehst. Ich berichte, wenn ich zu Ende gefastet habe. Jetzt mache ich mir mein Süppchen fertig und meine Raubtiere bekommen ihre Portion Futter… ich höre sie schon trampeln 😉 Das dauert jetzt nicht mehr lange, dann werde ich von ihnen mit ihren Lakritznasen angestupst. Bleib gesund! Liebe Grüße Angela

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