Nigeria. Spiegel TV berichtet über die Dänin Anja Loven und den vielen Hexenkindern in Nigeria. Die Bilder schockieren – bis dato wusste ich nicht einmal, dass es so etwas überhaupt auf der Welt gibt.
Nach dem Aberglauben der Dorfbewohner, sind bestimmte Kinder verhext. Sie werden aus der Dorfgemeinschaft ausgegrenzt, gequält, verhöhnt, missbraucht, mit Säure übergossen und mitunter sogar getötet und bei lebendigen Leib angezündet. Das Kinder zu Hexen erklärt werden, gehört in Nigeria offensichtlich zum Alltag. Welch ein Wahnsinn…
Nach den neuen Richtlinien Datenschutz: „Hope“ mit „Anja Loven“ (von links nach rechts)
Anja Ringgren Lovén betreibt in Süd-Ost-Nigeria ein Kinderheim, in dem diese Kinder ein neues Zuhause finden. Täglich gehen viele Notrufe bei ihr ein. Mit ihrem Team ist Anja in Nigeria unterwegs, um verhexte Kinder zu retten. Dabei setzen sie sich gefährlichen und dramatischen Situationen aus. Es ist beeindruckend, was sie hierzu leisten – welche Ängste sie überwinden müssen, um in den Dörfern, eingekreist durch wütende und verunsicherte Dorfbewohner, Kinder aus diesem Hexenkessel herauszuschaffen und in Sicherheit zu bringen. Bei jeder Befreiungsaktion setzen sie ihr eigenes Leben massiv aufs Spiel.
Anja Loven rettet nicht nur die Kinder, sondern sie geht in die Dörfer und versucht die Bewohner aufzuklären, damit sie ihren perfiden Aberglauben aufgeben. Sich diesen Situationen auszusetzen, ist für Anja Loven und ihrem Team jedes Mal grenzwertig und gefährlich, denn es bedarf nur eine Kleinigkeit und die Lage droht zu eskalieren.
Die Bilder von Anja Loven und Hope, dem kleinen Hexenkind, gingen vor zwei Jahren um die Welt. Spiegel TV berichtet von Hopes Schicksal und wie die Geschichte zumindest für Hope eine positive Wendung nahm. Doch wie viele unentdeckte Hexenkinder leiden wohl gerade an ihrem Schicksal und wann findet dieser Aberglaube sein Ende?
In diesem Momenten wird mir wieder einmal bewusst, wie sehr wir privilegiert sind, in den westlichen Ländern mit dieser Absicherung zu leben…
Wir können jedoch gerade aus diesem Grund helfen, nämlich gerade weil wir in solch abgesicherten Verhältnissen leben. Unsere Kopf ist frei, wir haben die Zeit und das Geld, solche wichtigen Projekte zu unterstützen. Und wenn es nur der eine Euro ist… er hilft! Niemand kann die ganze Welt retten, aber jeder von uns kann eine Kleinigkeit dazu beitragen, dass es auf dieser Welt besser wird und das Leid irgendwann ein Ende findet.
Bitte helft mit!
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