Corona lässt grüßen – es ist noch da

Die Festivals liegen hinter uns und prompt habe ich eine Erkältung. Dachte ich zumindest.

Angefangen hat alles früh morgens, nach dem Aufwachen, mit Halsschmerzen und Muskelschmerzen. Im Laufe des Tages klingen die Halsschmerzen jedoch wieder ab, Schnupfen kündigt sich an. Die nächste Nacht huste ich und es fröstelt mich. Ich nehme Hustentropfen, ziehe die Bettdecke über den Kopf und bekomme auch den Husten schnell in den Griff. Er bleibt nur einen Tag. Der Schnupfen bleibt und ich leide massiv unter Konzentrationsschwäche, bin latent depressiv und abgespannt, müde und schnell schlapp. Die Muskelschmerzen werden weniger, dafür bemerke ich, dass ich nichts mehr schmecken und riechen kann. Ich denke mir immer noch nichts dabei. Bei einem Gespräch mit meiner Freundin ergibt es sich, dass ich ihr gegenüber über meine Erkältung spreche. Sie empfiehlt mir gleich einen Coronatest zu machen. Die drei Tropfen sind noch nicht auf dem Träger, da zeigt der Test schon den zweiten Strich an. 

Waaas ICH habe Corona? Das kann doch jetzt nicht sein! Ich habe es geschafft, die ganzen Jahre ohne durchzukommen und jetzt ereilt es mich doch noch? 

Was mache ich denn nun mit meiner Diagnose Corona?

Zunächst suche ich im Internet und lande, wie soll es auch anders sein, bei der Stiko. Ah, wenn ich 60 Jahre alt bin, soll ich mich impfen lassen. Hm, mir hilft das jetzt nicht mehr wirklich, denn ich habe bereits Corona. Ich überlege … wann war denn jetzt meine letzte Impfung? Am 28.02. letzten Jahres habe ich mich zuletzt impfen lassen.

Nun ja, offensichtlich habe ich die Thematik dann doch ziemlich aus den Augen verloren.  Aber irgendwie war ich schon sehr froh darüber, Corona einfach hinter mir zu lassen, ohne jeglichen Blick zurück. Ich verlasse die Seite, denn darin stehen so viele Einträge über das Impfen, dass ich die Orientierung verliere.

Unter „aktuelle corona variante symptome“ suche ich weiter und werde fündig. Soso, die neue Corona-Variante EG 5  Eris hat mich also im Griff. Sorgen soll Eris zwar nicht machen, aber Kindergärten und Kitas haben schon deswegen den Betrieb eingestellt und es soll sich bereits weltweit verbreiten. 

Meldepflicht oder Quarantäne gehören der Vergangenheit an und kommen daher für mich nicht infrage. Ich werde mich trotzdem so lange zurückzuziehen, bis Corona wieder weg ist. Diese Variante ist für mich wahrscheinlich harmlos… aber ist sie damit auch für jeden anderen harmlos? Ich riskiere nichts und bleibe zu Hause. 

Die Subvariante erkennt man an folgenden Symptomen: 

• Kopfschmerzen
• Muskelschmerzen
• Müdigkeit
• Husten
• Fieber
• Schüttelfrost
• Kurzatmigkeit

Alles davon hatte ich, aber nichts stark und teilweise nur für kurze Zeit.  Übrig geblieben ist mein Schnupfen und die Müdigkeit. 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat diese Variante in die Kategorie „Virusvariante von Interesse“ eingestuft. Man geht aber nicht davon aus, dass Eris, trotz weltweiter Ausbreitung, gefährlich werden kann. 

Und ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum meine Toppas gar nicht mehr geschmeckt haben 🤣. Mir ist aber auch gar nicht richtig bewusst gewesen, dass ich nichts mehr schmecke oder rieche. Auch mein Schüttelfrost, den ich vor ein paar Tagen hatte… er war eher von angenehmer Natur, als er mich nachts eher so in der Art von Frösteln erwischte. Ich war gerade mit dem Wohnmobil unterwegs, um ein paar Tage auszuspannen. Allerdings habe ich mich im Kopf ziemlich wuschig empfunden. Die Druckkopfschmerzen sind jetzt noch präsent. Irgendwie war vieles anders, nur war nichts davon wirklich bewusst greifbar für mich. 

Irgendwie scheint einiges anders als sonst zu sein. Echt spannend. Ich werde dann mal in mein Exil verschwinden und noch ein paar Tage ruhen. 

Und was macht ihr mit Corona, welchen Stellenwert nimmt Corona für euch heute noch ein?